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Annette Rath-Beckmann

Die Runen raunen
Artikel in der MatriaVal, März 2013

Warum Frauen die besseren Schamaninnen sind
Artikel in connection, Sept. 2012
 

Hanna Bittner

veröffentlich in Frauen leben, März 2012

Als ich im Herbst … in der MatriaVal die Idee von Siegrun Laurent las, in Deutschland ein Godenetzwerk aufzubauen, mit Frauen, die um matriarchale Werte wissen, diese versuchen, zu leben und bereit wären, in ihrer Region als Ansprechpartnerin zu fungieren, habe ich mich spontan dazu entschlossen, eine Gode zu werden.
Die Idee fand ich wunderbar, zumal ich mich im hohen Norden von Deutschland mit diesen matriarchalen Ideen oft sehr einsam erlebte, das Wort selber – Gode  –  war mir allerdings sehr fremd und es fiel mir am Anfang schwer, anderen davon zu erzählen, weil ihnen sofort die gleichen Fragezeichen in den Augen standen. Inzwischen habe ich sogar eine Gode-Visitenkarte, die ich hemmungslos unter die Leute bringe.
Aber was ist das nun genau – eine Gode?
Diese Frage haben wir in unseren Treffen bisher nicht klären können, Umschreibungen gibt es viele, aber die Gode entzieht sich einer präzisen, griffigen Definition – und das ist auch gut so. Gerade die Vielfältigkeit, mit der jede Gode dieses Wort und diese Aufgabe für sich füllt, ist uns sehr wichtig, ja vielleicht auch heilig – es ist ein Stück matriarchales Leben, es einfach so stehen zu lassen.
Gode bedeutet in vielen Regionen Deutschlands in der Mundart: die Gute, die Patin, vielleicht sogar die Göttin.
Ich bin also so etwas, wie eine gute Fee für die Region, in der ich lebe. Ich verfolge mit offenen Sinnen die Geschehnisse und Entwicklungen um mich herum, sammle Ideen, Veranstaltungstermine und Gelegenheiten, bringe Menschen zusammen, die auf der Suche sind, spinne und webe die Fäden und Netze, die das Leben auf dieser Erde hier menschlicher, mütterlicher machen.
Doch kurz zurück zu unserem Netzwerk: inzwischen haben wir uns unsere Regeln gegeben:
   z.B. die, dass es keine 'Ober-Gode' gibt
   dass Beschlüsse, die das Netzwerk betreffen, nur im Konsens auf einem Treffen gefasst werden können
   dass alle Regionalgruppen autark sind
   dass eine neue Gode die Zustimmung aller Goden in ihrem Bundesland, oder wenn sie die erste Gode ist, der Goden des benachbarten Bundeslandes haben muss
   dass es keinen Fragenkatalog gibt, der bestimmt, was eine Gode können und wissen muss
Wir haben uns kennengelernt, ausgetauscht, um Konsensentscheidungen gerungen, Beziehungen untereinander geknüpft, eine Fähigkeitenliste erstellt (erstaunlich was da alles an Know-How zusammenkommt), helfen uns mit gegenseitigen Informationen von Großveranstaltungen, besuchen uns in kleinen Gruppen untereinander, unterstützen die anderen auch auf der energetischen Ebene regelmäßig …
Wir haben festgestellt, dass die neuen Medien wunderbar sind, um schnell Informationen auszutauschen, aber völlig ungeeignet, um miteinander zu diskutieren und gemeinsame Lösungen zu finden. Dazu sind gemeinsame Treffen unumgänglich und sie stärken auch viel besser das gegenseitige Verständnis. Zusammen reden, singen, tanzen, Rituale feiern … sind starke Fäden in unserem Netzwerk.